Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen der Jahreszeit und Haarausfall gibt. Ein Haarverlust von bis zu 100 Haaren täglich ist völlig normal, es kann jedoch zu saisonalen Schwankungen kommen, in denen kurzfristig deutlich mehr Haare ausfallen. Eine aktuelle Untersuchung über sechs Jahre mit mehr als 800 Frauen hat ergeben, dass bei vielen Frauen im Juli und – in abgeschwächter Form – im April ein verstärkter Haarverlust festzustellen ist. Wichtig hier: Bei diesen saisonalen Schwankungen handelt es sich nicht um Haarausfall im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr um einen verstärkten Haarwechsel. Es treten deutlich mehr Haare als sonst üblich in die Telogenphase über, und das gleichzeitig. Über die Auslöser können bisher nur Vermutungen angestellt werden. Man geht aber davon aus, dass der verstärkte Haarwechsel durch die Zunahme an Tageslicht durch die längeren Tage im Frühjahr und Sommer ausgelöst wird. Dieser saisonale Haarausfall ist kein Grund zur Sorge und dauert in der Regel nur wenige Wochen. Sollte der Haarausfall länger andauern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eventuell andere Auslöser abzuklären.