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Erblich bedingter Haarausfall

Die häufigste Form des Haarausfalls, die androgenetische Alopezie, wird vererbt und meistens nur mit Männern in Verbindung gebracht.

Mit 95 Prozent aller Fälle ist der erblich bedingte Haarausfall bei Männern tatsächlich die häufigste Form des Haarverlustes. Erblicher Haarausfall kann jedoch auch bei Frauen auftreten und betrifft etwa 19 Prozent von ihnen.

Die Überempfindlichkeit der Haarwurzel ist erblich bedingt.

Vorwiegend tritt der erblich bedingte Haarausfall in höherem Alter auf. Jedoch sind bereits 38% aller Männer sowie 17% aller Frauen zwischen 30 und 39 Jahren davon betroffen.

Während sich bei Männern häufig schon in jungen Jahren das Haar lichtet, zeigt sich erblicher Haarausfall bei Frauen meist erst nach den Wechseljahren oder aufgrund von Hormonstörungen.

Das klinische Bild der androgenetischen Alopezie
ist bei Männern und Frauen unterschiedlich:

Frauen

Bei der Frau beginnt der androgenetische Haarausfall mit lichter werdendem Haar in der Scheitelregion.

Es kommt meist nicht zur Glatzenbildung, sondern zur Ausdünnung der Haare. Frauen empfinden ihren Haarausfall häufig als besonders unangenehm, denn volles Haar ist ein Zeichen für Weiblichkeit und Attraktivität.

Gesunde Haare
Gesundes Haar
Alozepie Stufe 1
Stufe 1
Alozepie Stufe 2
Stufe 2
Alozepie Stufe 3
Stufe 3

Ursache

Warum kommt es zum erblich bedingten Haarausfall?

Bei erblichem Haarausfall reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf das im Körper gebildete männliche Hormon Testosteron bzw. dessen wirksame Form, das Dihydrotestosteron (DHT).

Das heißt, dass DHT die Funktion der Haarwurzeln negativ beeinflusst, sodass sich diese zurückbilden und das Haarwachstum einstellen. Bei Testosteron und DHT handelt es sich um sogenannte Androgene, weshalb erblich bedingter Haarausfall in Fachkreisen auch „androgenetischer Haarausfall“ oder „androgenetische Alopezie“ genannt wird.

Behandlung

Erblicher Haarausfall lässt sich mit speziellen Produkten behandeln, die direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Die genaue Wirkweise dieser Präparate ist bisher nicht bekannt, es wird aber vermutet, dass die positiven Effekte auf einer Erweiterung der Blutgefäße beruhen.

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